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Bodenheizung im Trockenbau – was bedeutet das und wo wird es eingesetzt?

Eine Bodenheizung bringt eine gleichmässige Wärmeverteilung und ein wohliges Raumklima. Die Arten, wie eine Bodenheizung montiert werden kann, sind jedoch unterschiedlich. Unsere Bodenheizungen werden im Trockenbau-System verlegt. Dies da wir von den Vorteilen dieses Systems überzeugt sind und unsere Erfahrungen in der Montage, der Qualität und Lebensdauer diesen Entscheid bestätigen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zum Verfahren und auch zu alternativen Systemen, welche im Markt eingesetzt werden.

Bodenheizung im Trockenbausystem – was bedeutet das?

Beim Trockenbau-Verfahren dient eine Trägerplatte als Estrich. Diese Trägerplatten werden auf den Unterlagsboden verklebt und die wasserführenden Heizrohre werden direkt in diese Platten integriert. Die Platten werden armiert für zusätzliche Stabilität und anschliessend wird ein Verguss eingesetzt, welcher über diese Trägerplatten gegossen wird. Dies ergibt einen starken Träger für den Bodenbelag. Darauf kann Parkett, Kork, Platten oder ein anderer Bodenbelag verlegt werden. Jede einzelne Schicht dieses Aufbaus verfolgt einen Zweck, was auch verschiedene Vorteile mit sich bringt. Unsere Trägerplatten dienen so als zusätzliche Isolation nach unten, Feuchtigkeitssperre und als Trittschalldämmung. Insbesondere beim Nachrüsten einer Bodenheizung oder bei Bodenheizungen für den Altbau wird dieses Verfahren eingesetzt und geschätzt. Der Nachteil des Verfahrens liegt darin, dass meist etwas Raumhöhe geopfert wird. Deshalb machen besonders schlanke Systeme und multifunktionale Aufbauten Sinn.

Vorsicht: Immer wieder erleben wir, dass Trockenbau-Systeme mit Trägerplatten aus Gips oder Holzfaser verwendet werden. Dies ist kritisch, da diese Materialien Feuchtigkeit aufsaugen und so grosse Schäden entsehen können. Achten Sie sich deshalb immer, das hochwertige Trägerplatten im Trockenbau eingesetzt werden – ideal mit zusätzlichen Funktionen wie bei Forte-W oder Forte bio.

Info/Hinweis: Wir verkleben unsere Trägerplatten für eine höhere Lebensdauer, mehr Komfort und bessere Montagequalität. Alternativ können Bodenplatten auch ohne Verkleben eingelegt werden. Dabei spricht man von “schwimmender” Verlegung.

Auf dem folgenden Bild ist der Aufbau einer Trockenbau-Trägerplatte von Forte-W zu sehen. Diese eignen sich insbesondere bei der nachträglichen Installation.

Bodenheizung Trägerplatte

Alternative: Das Nassverfahren

Im Nassverfahren werden die Rohre zur Warmwasserführung auf dem Boden verlegt und fest in den Boden eingegossen. Dieses Eingiessen nennt sich Nassverfahren – bzw. man spricht vom Nassestrich (oder Fliessestrich), welcher die Heizrohre umschliesst. Dieses Verfahren wird meist bei Neubauten eingesetzt, da es gewichtsmässig deutlich schwerer ist als das Verfahren im Trockenbau und der Boden von Grund auf konzipiert wird. Der Vorteil liegt sicherlich in der massiven Konstruktion, wobei dies auch ein deutlicher Nachteil mit sich bringt: Eine Bodenheizung im Nassverfahren kann praktisch nicht mehr entfernt werden. Deshalb wird bei Sanierungen meist auf ein Trockensystem gesetzt. Dies ist beispielsweise auch der Fall, wenn die Lebensdauer der alten Bodenheizung im Nassverfahren ausgelaufen ist. D.h. die neue Bodenheizung wird direkt auf den Boden mit der alten Bodenheizung verlegt. Dabei geht etwas Raum verloren aufgrund des höheren Aufbaus. Besonders dünne Bodenheizungen wie Forte W oder insbesondere Forte bio eignen sich deshalb ideal.

Hinweis: Eine Bodenheizung im Nassverfahren bedarf ca. 40 mm Fliessestrich und enthält meist 16 mm Rohre. Dies resultiert in einer Aufbauhöhe von knapp 60 mm. D.h. der Aufbau ist höher als beispielsweise bei Forte-W – und somit natürlich auch deutlich höher als Forte bio.

Alternative: Bodenheizung einfräsen

Eine weitere Alternative ist das Einfräsen einer Bodenheizung. Dies ist nur möglich, wenn der Unterlagsboden massiv ist – sprich aus Beton oder Zement mit mind. 5 cm Dicke. Zudem muss der Boden eben und geschliffen sein, damit die Voraussetzung für das Verfahren gegeben ist. Für die Montage werden Rillen in den Boden gefräst, welche als Träger für die wasserführenden Rohre verwendet werden. Darüber kommt ein Guss, welcher als Träger des Bodenbelags dient. Der Vorteil dieser Methode ist, dass es keinen zusätzlichen Aufbau gibt. Der Nachteil liegt darin, dass der bestehende Boden nicht aufgewertet wird – sprich es wird keine Trittschalldämmung, Isolationsschicht oder Feuchtigkeitssperre hinzugefügt. Das kann dazu führen, dass die Wärme nicht richtig verteilt wird und Heizkosten in das Erwärmen von Beton anstatt vom Raum fliesst.

Die Systeme im Vergleich

Gerne zeigen wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme auf:

Trockenbau (Forte-W)NassverfahrenEinfräsen
Zum Nachrüsten geeignetJaNeinJa
VoraussetzungenAlle Böden möglichNeubauBeton- oder Zementboden
EinsatzbereichAllgemeines Nachrüsten von Altbau bis SanierungNeubauBeim Nachrüsten (nur auf Beton- oder Zementboden)
WärmedämmungJaJe nach BodenkonstruktionNein
TrittschalldämmungJaJe nach BodenkonstruktionNein
FeuchtigkeitssperreJaJe nach BodenkonstruktionNein
BodenbelägeAlle möglichAlle möglichAlle möglich
VorteileIdeal zum Nachrüsten / Renovieren
Passt auf alle Unterlagsböden
Isoliert zusätzlich nach unten
Trittschalldämmung und Dampfsperre inklusive
Sehr gute Wärmeverteilung
Effiziente Montage
Fester Bestandteil eines Bodens
Eignet sich für Neubauten
Schnelle Montage
Günstigste Methode
NachteileNimmt etwas RaumhöheTeuer
Abhängig von der Bodenkonstruktion
Nimmt Raumhöhe
 
Schlechte Wärmeverteilung
Keine Zusatzfunktionen
Anfällig auf Feuchtigkeit
“Brachiale” Montage

 

Kontaktieren Sie uns für Fragen und Beratung

Mit über 30 Jahren Erfahrung rund um das Installieren und Nachrüsten von Bodenheizungen gelten wir schweizweit als Experten und sind geschätzt für langlebige und hochwertige Bodenheizungen. Kontaktieren Sie uns unverbindlich für eine Beratung oder falls Sie zusätzliche Fragen zu den Bodenheizungssystemen haben. Gerne können Sie unsere Systeme auch in unserem Showroom in Rickenbach (LU) anschauen.

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